Für viele von uns
gehört das Ei, mindestens einmal in der Woche, zu einem guten Frühstück einfach
mit dazu. Doch welche Möglichkeiten gibt es eigentlich, das beliebte
Lebensmittel zuzubereiten? Der folgende Artikel stellt die 5 beliebtesten
Variationen des Frühstückseies genauer vor.
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Eier können vielfältig zubereitet werden. Quelle: Privat |
Variante 1: Das
gekochte Ei
Das ist wohl die gängigste Methode das Frühstücksei
zuzubereiten. Die Vorteile dieser Variante sind natürlich klar erkennbar, zum
einen können problemlos mehrere Eier gleichzeitig gekocht werden und zu anderen
bedarf es keiner großen Kochkunst. Um ein perfekt hartgekochtes Ei zu erhalten,
muss dieses, für ungefähr 10 Minuten in siedendes Wasser gegeben werden. Je
nachdem, wie fest das Eigelb im Inneren werden soll, muss die Garzeit natürlich
angepasst werden. Sobald die Eier gar sind, werden sie unter kaltem Wasser
abgeschreckt. Das ist nur erforderlich, wenn die Eier sofort verspeist werden
sollen. Ist das nicht der Fall, werden die gekochten Eier am besten mitsamt der
Schale gelagert.
Variante 2: Das
Spiegelei
Auch diese Variante des Frühstückseies ist natürlich
durchaus sehr beliebt. Um ein perfektes Spiegelei herzustellen, muss eine
Pfanne mit Öl auf „mittlere Temperatur“ erhitzt werden. Sobald das Fett die
gewünschte Hitze erreicht hat, wird nun das Ei direkt in die Pfanne
„geschlagen“. Natürlich können auch mehrere Eier gleichzeitig, in einer entsprechend
großen Pfanne, zubereitet werden. Für ein wirklich gelungenes Spiegelei gibt es
noch 2 Tipps vom Profi-Koch:
·
Beim Würzen sollte nur das Eiweiß gesalzen
werden, da das Salz auf dem Eigelb weißliche Flecken verursachen würde.
·
Um die perfekte, runde Form zu erhalten, kann
ein Teigausstecher hilfreich sein. Dieser wird einfach in die Pfanne gelegt und
das Ei dann darin aufgeschlagen.
Variante 3: Das
Rührei
In vielen Ländern der Erde ist es normal, morgens
reichhaltig und sogar warm zu frühstücken. Auch bei uns in Deutschland wird
diese Art, den Tag zu beginnen, immer beliebter. Ein echter Klassiker für ein
solches, warmes Frühstück ist natürlich eindeutig das Rührei. Es ist vor allem
so beliebt, weil man es mit sehr vielen Zutaten ergänzen und so sein ganz
individuelles Frühstück, auf einfache Art und Weise, zaubern kann. Doch bei der
Herstellung begehen viele einen entscheidenden Fehler. Anstatt die Eier im
Vorfeld in einem separaten Behältnis zu verquirlen, werden die Eier oft einzeln
in die Pfanne gegeben. Richtig ist aber: die Eier vorher zu vermengen und sie
dann, nach und nach, in der Pfanne von außen nach innen zu schieben. Am besten
funktioniert das mit einem Pfannenwender. Dabei sollte aber unbedingt darauf
geachtet werden, dass, falls vorhanden, die Beschichtung der Pfanne nicht
zerstört wird. Noch ein Tipp: Sollen
frische Kräuter, wie zum Beispiel Schnittlauch oder Petersilie, in das Rührei,
so dürfen diese erst kurz vor dem Ende der Garzeit hinzugefügt werden.
Anderenfalls würden sie gräulich und unappetitlich werden.
Variante 4: Das
pochierte Ei
Für diese besonders edle Version, wie sie oft in gehobenen
Hotels angeboten wird, des Frühstückseies, muss zunächst einmal Wasser in einem
Topf erwärmt werden. Dabei muss es sich aber um einen großen Topf handeln,
damit das Ei später auch gut pochiert werden kann. Damit die Gerinnung des
Eiweißes gefördert wird, fehlt noch eine wichtige Zutat, nämlich Essig. Als
Faustregel gilt: 1 l Wasser + 1EL Essig. Sobald das Wasser siedet, es darf
nicht wirklich kochen, werden nun die Eier in einer separaten Tasse oder in
etwas Ähnlichem aufgeschlagen. Jetzt muss mit einer Schaumkelle ein Strudel in
der Mitte des Topfes erzeugt werden. In diesen Sog wird dann vorsichtig das Ei
hinein gegeben. Aufgrund der Drehbewegung verschließt das gerinnende Eiweiß den
Dotter vollständig. Sobald alles geronnen ist, kann das pochierte Ei mit der
Schaumkelle aus dem Essigwasser genommen und verzehrt werden.
Variante 5: Das
frittierte Ei
Die letzte der 5 Möglichkeiten, sich sein Frühstücksei zuzubereiten
ist auch gleichzeitig die ungewöhnlichste. Dass Eier auch problemlos frittiert
werden können, ist nur den wenigsten Menschen wirklich bewusst— es ist aber
leichter als gedacht. Doch wie geht das jetzt genau? Zuerst einmal muss erwähnt
werden, dass sich Eier immer nur einzeln problemlos frittieren lassen. Um das
Ei auf diese Weise zu garen, muss erst ein wenig Öl in einem Stieltopf erhitzt
werden. Für ein einzelnes Ei ist ein viertel Liter völlig ausreichend. Das Fett
muss nun circa 180° Celsius erreichen. Erkennbar ist das daran, dass das Öl
anfängt „Wellen zu schlagen“. Während sich das Öl erwärmt, muss nun das Ei in
einer Schale oder einer Tasse aufgeschlagen werden. Sobald die gewünschte
Temperatur erreicht ist, wird der Stieltopf leicht gekippt, damit sich das Öl
auf einer Seite sammeln kann. Jetzt wird das rohe Ei vorsichtig in den Topf
gegeben. Während des Frittierens wird das Eiweiß, aufgrund der extrem hohen
Temperatur, Bläschen werfen. Diese Blasen lassen sich hervorragend mit der
Innenseite eines Holzlöffels andrücken. Nach ungefähr einer Minute, sollte das
Ei mit einem Schaumlöffel gewendet werden, damit von beiden Seiten die
gewünschte, goldbraune Farbe entsteht.
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